GIPFELBLICKE
                    © Erich Arndt
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Löbenberg Löbenberg Baeyerhöhe Baeyerhöhe Triebenberg Triebenberg  Gipfeltour durch Sachsen
 LANDKREIS NORDSACHSEN
Geografie: Der   Collmberg    (sorbisch:   chołm   -   Hügel,   Kuppe “)   hieß   bis   in   das   19.   Jahrhundert auch   Spielberg .   Eine   andere   frühere   Bezeichnung   ist   Oschatzer   Collm .   Er   stellt   eine Landmarke   im   Wermsdorfer   Forst   dar   und   gehört   zum   Nordsächsischen   Sattel.   Das markante Wahrzeichen ist die höchste Erhebung des Landkreises Nordsachsen.                          Unsere Anfahrts- und Aufstiegsroute: Der   dritte   Abschnitt   der   ersten   Etappe   unserer   sächsischen   Gipfeltour   führt   vom Löbenberg   im   Landkreis   Leipzig   zum   Collmberg   im   Landkreis   Nordsachsen   und dann weiter zum Quartierort Oschatz. Anstrengung: Einfache   Radtour   im   flachen   Gelände.   Die   Tagesetappe   über   den   Galgen-,   Löben- und    Collmberg    bis    Oschatz    ist    98    km    lang.    Mit    normaler    Kondition    gut    zu bewältigen. Ausrüstung: Radlerausrüstung. Gefahren: Besondere   Vorsicht   ist   auf   stark   befahrenen   Bundes-   und   Staatsstraßen   ohne   Radweg geboten.
Letzte Aktualisierung: 03.07.2020
Im Reisetagebuch geblättert (Montag, 15.06.2020)                                                                                               Der Albertturm: Mit Steuergeldern saniert und trotzdem verschlossen 
Mountain Hiker Valtenberg Valtenberg Galgenberg Galgenberg Collmberg Collmberg Kohlberg Kohlberg Kahleberg Kahleberg Lausche Lausche Hirschenstein Hirschenstein Klaffenbacher Höhe Klaffenbacher Höhe Fichtelberg Fichtelberg Schneehübel Schneehübel
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten
D er    letzte    Abschnitt    der    Tagesetappe,    die    uns    bislang    über    den Leipziger   Galgenberg   und   dem   Höchsten   im   Landkreis   Leipzig,   den Löbenberg    geführt    hat,    startet    gegen    12:45    Uhr    in    Hohburg.    Der Collmberg   ist   das   letzte   geografische   Tagesziel.   Ein   und   eine   halbe Stunde   nach   dem   Aufbruch   sind   25   km   geradelt,   das   Dorf   Collm   ist erreicht.    Es    liegt    am    Südhang    des    gleichnamigen    Berges.    Stetig ansteigend   geht   es   über   einen   gepflasterten   Weg   den   Collm   hinauf.   Der bewaldete   Berg   mutet   wie   ein   erloschener   Vulkan   an,   dem   der   Krater abhandengekommen   ist.   Doch   der   Eindruck   täuscht.   Seine   Form   hat   der Berg   nicht   dem   Ausbruch   von   Lavamassen   zu   verdanken,   sondern   der Bildung   des   Variskischen   Gebirges.   Das   war   vor   etwa   300   Mio.   Jahren. Viel   Zeit,   die   den   Berg   rund   geschliffen   hat.   Der   Collmberg   (sorbisch: chołm    -    Hügel,    Kuppe “)    hieß    bis    in    das    19.    Jahrhundert    auch Spielberg.   Er   gehört   zum   Nordsächsischen   Sattel   und   ist   mit   312   m Höhe die höchste natürliche Erhebung im Landkreis Nordsachsen.  Um   14:15   Uhr   ist   das   Gipfelplateau   erreicht.   Das   markanteste   Bauwerk auf   der   Kuppe   ist   der Albertturm.   Er   ist   benannt   nach   dem   Prinzen   und späteren   König   Friedrich   August   Albert.   Aus   unerklärlichen   Gründen (Corona?)   ist   der   Zugang   zur Außentreppe   verschlossen.   Ich   nehme   das Hinweisschild   BETRETEN   AUF   EIGENE   GEFAHR   ernst,   steige   auf eigene   Gefahr   über   die   Eisengittertür   und   stapfe   die   99   Stufen   auf   der sanierten   Außentreppe   des   Turmes   hinauf   bis   zur   18   m   hochgelegenen Aussichtsplattform.   Bei   bestem   Wetter   erfreue   ich   mich   am   Rundblick,
der    sich    über    den    Wermsdorfer    Wald,    die    angrenzende    Dahlener Heide,   die   Fluren,   Teiche,   Städte   und   Dörfer   der   näheren   Umgebung erstreckt.   Von   der   Granitsäule   der   Nagelschen   Triangulierung    von 1865,   die   sich   hier   oben   befindet   wird   ein   Foto   aufgenommen,   bevor es     wieder,     wie     gekommen,     hinab     geht.     Brigitte     hat     in     der Zwischenzeit   die   Fahrräder   bewacht.   Nach   dem   Gipfelbesuch   rollen die   Räder   zum   Dorf   Collm   bergab.   Im   Dorf   nehmen   wir   die   älteste Linde   Sachsens   in   Augenschein.   Sie   steht   auf   dem   kleinen   Friedhof neben   der   Dorfkirche.   Der   Baum   ist   stolze   18   m   hoch   und   hat   einen Stammumfang   von   11   m.   Unter   der   1000-jährigen   Linde   wurde   im Mittelalter   Recht   gesprochen.   Von   dort   führt   unsere   Tour   weiter   nach Oschatz,   dem   Quartierort.   Gegen   15:30   Uhr   checken   Brigitte   und   ich im    Gasthaus    zum    Schwan    ein.    Wenig    später    wird    im    Lidl-Markt eingekauft    und    die    wohlverdiente    Ruhepause    eingelegt.    Der    sich anschließende   Stadtspaziergang   führt   uns   zum   Vogtshaus.   Das   um 1200   errichtete   Gebäude   gilt   als   einer   der   ältesten   Profanbauten   in Mitteldeutschland.   Mit   viel   Glück   treffen   wir   auf   Grit   Jähn,   die   uns eine   Privatführung “   durch   ihr   Bürogebäude “   einräumt.   Sie   erklärt die   Baukunst   und   Historie   des   Hauses   zeigt   uns   Fragmente   wie   die Trifore,   ein   freigelegtes   Wappen   und   das   Zunftzeichen.   Gegen   18:30 Uhr   liegen   zwei   ermattete   Körper   in   der   Horizontalen,   der   Tag   nach der ersten langen Etappe von 98 km tritt in seine letzten Stunden ein.
auf Sachsen
Lage des Berges im Landkreis Der Albertturm steht auf dem Gipfel des Collm Blick auf den Collm Es geht über Land und... ... über die Dörfer dem Ziel entgegen Die Geschichte des Collm in Kurzfassung Der Alberturm ist frisch saniert und... ... dennoch verschlossen! Diese Säule der "Nagelschen Triangulation" von 1865 befindet sich auf der Aussichtsplattform Von der Aussichtsplattform hat man eine gute Fernsicht Auf dem Friedhof im Dorf Collm steht die älteste Linde Sachsens Die Linde ist über 1000 Jahre alt Oschatz wir kommen Im Zentrun der Stadt gibt es einiges zu entdecken Bacchus am Brunnen Das Vogtshaus oder Tuchmacherhaus ist eines der ältesten Profanbauten in Mitteldeutschland Im Haus findet man liebevoll gestaltete Ecken
Frau Jähn erklärt uns die Historie des Hauses 1. Etappe der Sachsen-Tour