GIPFELBLICKE
© Erich Arndt
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Sachsentour
LANDKREIS ZWICKAU
Geografie:
Der
Hirschenstein
ist
die
höchste
Erhebung
im
Landkreis
Zwickau.
Er
liegt
im
sächsischen
Erzgebirge
etwa
4
Kilometer
westlich
von
Schneeberg
auf
der
Gemarkung
der
Gemeinde
Hartmannsdorf
im
Hartmannsdorfer
Forst.
Auf
dem
Gipfel befindet sich eine historische Station der königlich-sächsischen Triangulation.
Unsere Anfahrts- und Auffahrtsroute:
Von
Oberwiesenthal
(Erzgebirgskreis)
führt
die
Fahrt
über
die
Passhöhe
am
Fichtelberg
nach
Johanngeorgenstadt.
Von
dort
zur
Talsperre
Carlsfeld
und
weiter
über
Waldwege
zum
Schneehübel
(Vogtlandkreis).
Der
nächste
Abschnitt
der
Tagestour
führt
über
Eibenstock
nach
Schneeberg
und
weiter
zum
Hirschenstein
(Landkreis Zwickau).
Anstrengung:
Anspruchsvolle
Radtour.
Die
gesamte
Tagesetappe
ist
98
km
lang.
Auffahrten
von
1.156 m und Abfahrten von 1.656 m fallen auf der Etappe an.
Ausrüstung:
Radlerausrüstung ggf. Wetterschutzkleidung.
Gefahren:
Besondere Vorsicht ist auf stark befahrenen Straßen (Kurven) ohne Radwege und bei
steilen Abfahrten geboten.
Letzte Aktualisierung: 04.07.2020
Im Reisetagebuch geblättert
(Sonntag, 21.06.2020)
Sonntagstour durch drei sächsische Landkreise
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten
N
ach
dem
Eintrag
im
Gipfelbuch
auf
dem
Höchsten
des
Vogtlandkreises,
dem
Schneehübel,
wird
ein
Schluck
aus
der
Wasserflasche
genommen,
dann
geht’s
auf
nach
Schneeberg,
zum
nächsten
„
Höhepunkt
“
der
Sachsentour,
dem
Hirschenstein.
Der
Höchste
des
Landkreises
Zwickau
ist
jedoch
noch
27
km
entfernt.
Brigitte
und
ich
radeln
streckenweise
durch
lauschige
Wälder
auf
guten
Radwegen.
An
der
Staumauer
der
Talsperre
Eibenstock
ändert
sich
da
Bild.
Dort
wo
das
Wasser
der
Zwickauer
Mulde
aufgestaut
ist
haben
sich
Hunderte
Motorrad-Biker
versammelt
–
Corona
zum
Trotz!
Am
beliebten
Biker-Treff
reden
sie
über
Benzin
und
Ausfahrten
in
die
schöne Umgebung.
Nach
einem
kurzen
Stopp
und
Talsperren-Blick
geht’s
für
uns
10
km
weiter
in
Richtung
Schneeberg.
Um
15:45
Uhr
ist
die
Stadt
im
Erzgebirgskreis
und
das
Quartier
Hotel
Steiger
erreicht.
Nach
dem
Check-in
und
dem
Zimmerbezug
werden
ein
Imbiss
genommen
und
für
eine
Stunde
die
Beine
hochgelegt.
Ab
17:00
Uhr
machen
wir
uns
dann
auf
zur
höchsten
natürlichen
Erhebung
des
Landkreises
Zwickau,
den
610,4
m
hohen
Hirschenstein.
Ohne
Gepäck
geht
es
ansteigend
ein
Stück
die
B
93
entlang,
dann
über
die
Waldstraße
zum
Stock-
und
Forstteich.
Die
weitere
Strecke
über
Waldwege
ist
gut
ausgeschildert,
sodass
Brigitte
und
ich
ohne
Umwege
den
Gipfel
nach
einer
ca.
6
km
langen
Fahrt
erreichen.
Weitere
Besucher
gibt
es
an
diesem
Sonntagnachmittag
hier
nicht,
sodass
uns
der
Hirschenstein
allein
gehört.
Bereits
vor
der
Besiedelung
durch
die
Franken
war
der
Gipfel
bei
den
Sorben
unter
dem
Namen
Recma
bekannt.
Als
markanteste
Stelle
auf
dem
Hügel
kann
wohl
die
historische
Vermessungssäule
gelten.
1864
errichteten
Landvermesser
eine
Granitsäule
mit
der
Inschrift
„
Station
Hirschenstein
der
königlich-
sächsischen Triangulation
“.
In
den
Jahren
1940/41
wurde
über
dem
Vermessungspunkt
ein
hölzerner
Turm
errichtet.
Das
Konstrukt
war
stolze
60
m
hoch
und
wurde
als
Aussichtsturm
genutzt.
10
Jahre
später
gab
es
ihn
nicht
mehr,
denn
die
Standsicherheit
der
Konstruktion
war
nicht
mehr
gewährleistet, er musste abgerissen werden.
Ab
1964
wurde
der
den
Gipfel
umschließende
Hartmannsdorfer
Forst
militärisches
Sperrgebiet.
Erst
seit
Auflösung
des
Schneeberger
Gebirgsjägerbataillons
im
März
2008
ist
die
1600
Hektar große Waldfläche wieder frei begehbar.
Durch
einige
Sichtschneisen
ist
es
möglich
vom
Berg
aus
in
die
Ferne
zu
blicken.
Hinweisschilder
erklären
wohin
man
schaut.
Nachdem
Brigitte
einen
Eintrag
ins
Gipfelbuch
geschrieben
hat,
radeln
wir
nach
Schneeberg
zurück.
Da
am
Sonntag
die
Läden
geschlossen
sind,
wird
in
der
Tankstelle
an
der
B
93
die
Getränkeversorgung
gesichert.
Ein
langer
Tag
im
Sattel,
an
dem
98
km
zusammengekommen
sind,
endet
mit
dem
Tatortkrimi
„
Wenn
Frauen Austern essen
“ und einem Bierchen im Bett.
auf Sachsen