GIPFELBLICKE
© Erich Arndt
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Sachsentour
LANDKREIS MITTELSACHSEN
Geografie:
Der
Kohlberg
befindet
sich
nahe
der
Grenze
zu
Tschechien.
Er
ist
die
höchste
Erhebung
im
Landkreis
Mittelsachsen
und
gehört
zur
Gemeinde
Neuhausen/Erzgebirge.
Der
Berg
liegt
im
Übergangsgebiet
vom
Osterzgebirge
zum
Mittleren Erzgebirge. Das Gebiet gehört zum Naturpark Erzgebirge/Vogtland.
Unsere Anfahrts- und Auffahrtsroute:
Vom
Altenberg
aus
führt
die
Fahrt
ca.
30
km
bis
nach
Rauschenbach
(Talsperre).
Von
dort
geht
es
ca.
250
Höhenmeter
über
schottrige
Waldwege
hinauf
in
Richtung
tschechische
Grenze.
Der
Gipfel
des
Kohlberges
liegt
versteckt
im
Wald.
Hinweisschilder weisen den Weg.
Anstrengung:
Anspruchsvolle
Radtour.
Die
Tagesetappe
inklusive
Kohlberg
ist
117
km
lang
und
führt
über
den
Kamm
der
Pultscholle
des
Erzgebirges
von
Altenberg
nach
Oberwiesenthal.
Auffahrten
von
1.662
m
und
Abfahrten
von
1.483
m
fallen
auf
der
Etappe an.
Ausrüstung:
Radlerausrüstung ggf. Wetterschutzkleidung.
Gefahren:
Besondere
Vorsicht
ist
auf
stark
befahrenen
Straßen
(Kurven)
ohne
Radwege
und
bei
steilen Abfahrten geboten.
Letzte Aktualisierung: 04.07.2020
Im Reisetagebuch geblättert
(Sonnabend, 20.06.2020)
Mit einem blauen Auge davongekommen
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten
auf Sachsen
U
m
7:00
Uhr
geht
es
aus
den
Betten
und
eine
halbe
Stunde
später
zum
Frühstück.
Der
Pensionschef
im
Altenberger
Bergglöck`l
hat
uns
ein
reichliches
Frühstück
zubereitet.
Wenig
später
trübt
sich
meine
Stimmung,
denn
als
ich
das
GPS
starte,
versagt
es
die
Dienste.
Auch
nach
einem
Batteriewechsel
gibt
es
kein
Signal
von
sich.
Wir
starten
somit
in
einen
wolkigen
Tag
mit
eingeschränkter
technischer
Unterstützung
bei
der
Wegefindung.
Das
Smartphone
hilft
lediglich
mit
einer
Offlinekarte,
denn
im
Erzgebirge
gibt
es
nicht
an
jedem
Ort
ein Netz, um im Internet zu recherchieren.
Die
heutige
„
Königsetappe
“
ist
117
km
lang
und
startet
um
8:15
Uhr.
Die
Tour
führt
quer
über
den
Erzgebirgskamm
von
Altenberg
nach
Oberwiesenthal.
Als
erstes
Ziel
der
Etappe
wird
der
höchste
natürliche
Punkt
im
Landkreis
Mittelsachsen,
der
837
m
hohe
Kohlberg,
unter
die
Reifen
genommen.
Nach
dem
Start
radeln
Brigitte
und
ich
zunächst
zwei
Stunden
durch
schöne
Fichtenwälder.
Es
geht
entlang
der
Talsperre,
die
das
Wasser
der
Flöha
aufstaut,
nach
Rauschenbach.
Im
Senioren-
und
Pflegeheim
des
Ortes
gestattet
uns
eine
Mitarbeiterin
die
Packtaschen
zu
deponieren.
Ohne
Last
fallen
die
nun
anstehenden 250 Höhenmeter hinauf zum Kohlberg etwas leichter.
Von
Rauschenbach
aus
geht
es
nun
ständig
bergan.
Wir
folgen
einem
mit
Schotter
belegten
Waldweg.
Die
Auffahrt
ist
ca.
5
km
lang
und
dauert
etwa
eine
halbe
Stunde.
Der
im
Wald
versteckte
Gipfelstein
wird
dank
einiger
Hinweisschilder
gefunden.
Eine
Aussicht
gibt
es
nicht,
denn
das
gesamte
Gipfelareal
ist
bewaldet.
Um
dennoch
eine
interessantere
Stelle
als
den
Berggipfel
zu
besuchen,
radeln
wir
zum
„
Göhrener
Tor
“
an
der
tschechischen
Grenze.
Dort
liegt
eines
von
mehreren
historischen
Bauwerken,
die
sich
ursprünglich
in
Abständen
an
der
Grenzlinie
befanden.
Diese
Tore
waren
Bestandteil
eines
Jahrhunderte
alten
Wildgatters.
Das
Gatter
wurde
nach
dem
Bau
des
Lichtenwalder
Jagdschlosses
(1761-1765)
zur
Rotwildhaltung
angelegt.
Bis
1945
wurde
der
Weg
über
das
„
Göhrener
Tor
“
als
regionale
Verbindung
zwischen
den
beiden
Staaten
genutzt.
Nach
Errichtung
der
Grenzanlagen
war
diese
Wegverbindung
nicht
mehr
nutzbar.
Durch
die
Aufnahme
der
Tschechischen
Republik
in
die
EU
sowie
dem
Beitritt
zum
Schengener
Abkommen,
kann
die
Grenze
zwischen
beiden
Staaten
seit
dem
21.
Dezember
2007
ohne
Kontrolle
und
sonstige
Hürden
überschritten
werden.
Nach
der
Rast
schwingen
wir
uns
auf
die
Räder
und
fahren
nach
Rauschenbach
zurück.
Um
unteren
Teil
der
Abfahrt
bin
ich
auf
den
losen
Untergrund
zu
schnell
unterwegs.
Das
Resultat:
Das
Vorderrad
rutscht
weg,
Erich
stürzt!
Der
Schock
ist
groß,
doch
der
Schaden
relativ
gering.
Meine
rechte
Hand,
der
linke
Ellenbogen
und
einige
Rippen
haben
etwas
abbekommen.
Am
Rad
ist
der
Sattel
beschädigt.
Fotoapparat
und
Smartphone
sind
aus
der
Lenkertasche
geflogen
aber
noch
heil.
Lediglich
die
kleine
Canon,
die
ich
am
Gürtel
trug,
hat
ein
gesprungenes
Display.
Vor
der
Weiterfahrt
nach
Oberwiesenthal
werden
in
Rauschenbach
auf
einer
Parkbank die Blessuren verarztet und eine Rast eingelegt.