GIPFELBLICKE
© Erich Arndt
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Sachsentour
LANDKREIS LEIPZIG
Geografie:
Der
Löbenberg
ist
ein
Berg
vulkanischen
Ursprungs
in
der
eher
flachen
Landschaft
zwischen
Leipzig
und
Torgau.
Er
liegt
etwa
2
km
nordwestlich
von
Hohburg
im
Sächsischen
Hügelland.
Er
bildet
den
Mittelpunkt
eines
Landschaftsschutzgebiets
und
gehört
zusammen
mit
dem
Naturschutzgebiet
Kleiner
Berg
zum
Erholungsgebiet Hohburger Berge (auch
Hohburger Schweiz
genannt).
Unsere Anfahrts- und Aufstiegsroute:
Der
zweite
Abschnitt
der
ersten
Etappe
unserer
sächsischen
Gipfeltour
führt
vom
Leipziger
Galgenberg
über
42
km
zum
Löbenberg
in
den
Nordosten
des
Landkreises
Leipzig.
Anstrengung:
Einfache Radtour im flachen Gelände. Die Tagesetappe über den Galgen-, Löben-
und Collmberg bis Oschatz ist 98 km lang. Mit normaler Kondition gut zu
bewältigen.
Ausrüstung:
Radlerausrüstung.
Gefahren:
Besondere Vorsicht ist auf stark befahrenen Bundes- und Staatsstraßen ohne Radweg
geboten.
Im Reisetagebuch geblättert
(Montag, 15.06.2020)
Wo einst Ski gesprungen und gerodelt wurde, regiert heute die Natur
Die höchsten natürlichen Erhebungen in den sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten
D
er
erste
20
km
lange
Abschnitt
der
Tagesetappe
führte
Brigitte
und
mich
zur
höchsten
natürlichen
Erhebung
im
Stadtgebiet
von
Leipzig,
dem
Galgenberg.
Der
kleine
Berg
mit
der
großen
Geschichte
wird
gegen 9:30 Uhr verlassen.
Der
nächste
Streckenabschnitt
der
Flachetappe
führt
über
42
km
von
Leipzig
in
das
Sächsische
Hügelland
nach
Hohburg.
Das
Städtchen
liegt
im
Norden
des
sächsischen
Landkreises
Leipzig
und
ist
ein
Ortsteil
der
Gemeinde
Lossatal.
Wir
radeln
durch
einige
Dörfer
und
die
Kleinstädte
Machern
und
Wurzen.
In
Hohburg
steht
der
Kilometerzähler
auf
62
und
die
Uhr
auf
11:45.
In
der
Straße
An
der
Rodelbahn
geht
es
hinauf.
Um
leicht
und
sicher
auf
den
Berg
zu
steigen,
bitten
wir
eine
Anwohnerfamilie
unsere
Räder
auf
den
Hof
ihres
Anwesens
abzustellen
zu
dürfen.
Der
Bitte
wird
freundlich
entsprochen.
Leicht
bepackt
geht
es
ruhigen
Schrittes
über
die
Hauptschneise,
einer
alten
Rodelbahn,
dem
Gipfel
des
240
m
hohe
Löbenberg
entgegen.
An
mehreren
Stellen
sind
Windbruchschäden
sichtbar.
Wegerichgewächse,
wie
Fingerhüte,
stehen
farbenfroh
am
Wegesrand.
Die
Natur
erobert
sich
den
Löbenberg
sichtbar
zurück.
In
früheren
Zeiten
soll
es
hier
oben
sogar
eine
Skisprungschanze
gegeben
haben.
Einige
bemooste
Betonreste
und
verrottete
Eisenteile
sind
letzte
Zeugnisse
dieser
Sportanlage.
Nach
einer
Viertelstunde
ist
das
Gipfelareal,
das
vollständig
mit
Bäumen
bedeckt
ist,
erreicht.
Etwas
abseits
vom
Pfad
sind
Felsen
mit
zwei
Steinpyramiden
zu
erkennen.
Dort
liegt
der
höchste
natürliche
Punkt
des
Landkreises
Leipzig.
Arndts
dokumentieren
ihre
Anwesenheit
mit
Fotos
und
verschnaufen
in
der
angenehmen
frischen
Waldluft.
Der
Berg
befindet
sich
im
Landschaftsschutzgebiet
Hohburger
Berge.
Wie
auch
die
anderen
Berge
in
der
Gegend
von
Hohburg
ist
der
Löbenberg
vulkanischen
Ursprungs.
Sein
Alter
wird
auf
etwa
280
Millionen
Jahre
geschätzt.
Während
der
Eiszeiten
wurde
die
Bergkuppe
zu
ihrer
jetzigen
runden
Form
abgeschliffen.
Sichtbare
Gletscher-
und
Windschliffe
aus
der
Eiszeit
sind
noch
heute
unweit
von hier auf dem
Kleinen Berg
sichtbar.
Der
Löbenberg
besteht
zum
größten
Teil
aus
Quarzporpyr,
das
von
Mitte
des
19.
Jahrhunderts
bis
Anfang
der
1960er
Jahre
in
mehreren
Steinbrüchen
als
Material
für
Pflastersteine
und
zur
Verwendung
als
Schotter
abgebaut
wurde.
Durch
den
jahrzehntelangen
intensiven
Steinbaubetrieb
entstanden
steile
Felswände,
die
seit
1925
zum
Klettern
genutzt
werden.
In
diesem
Zusammenhang
steht
sicher
auch
der
Name
Hohburger
Schweiz.
In
einigen
Restlöchern
sind
malerische
Seen
entstanden.
Bei
Wanderungen
über
den
beschilderten
Bergbaupfad
bieten
sich
weite
Ausblicke
von
etwa
200
Metern
Höhe.
Nach
dem
Abstieg
gönnen
wir
uns
unter
schattigen
Bäumen
am
Fuß
des
Berges
einen
Imbiss
und
einen
kräftigen Schluck aus der Trinkflasche.
Gegen
15:00
Uhr
rollen
die
Räder
in
Richtung
Collmberg
unserem
letzten geografischen Tagesziel.
auf Sachsen
Letzte Aktualisierung: 03.07.2020